Wacht und betet!

24 Stunden Aktion

von Gründonnerstag 15 Uhr
bis Karfreitag 15 Uhr in der Karmelkirche

„Da ergriff ihn Angst und Traurigkeit, und er sagte zu ihnen: Meine Seele ist zu Tode betrübt. Bleibt hier und wacht mit mir! [..] Und er ging zu den Jüngern zurück und fand sie schlafend. Da sagte er zu Petrus: Konntet ihr nicht einmal eine Stunde mit mir wachen?

Wir wollen allen, die es möchten und den Wunsch danach verspüren die Gelegenheit geben eine Stunde lang in der Karmelkirche am kommenden Gründonnerstag und Karfreitag dieser Bitte Jesu nachzukommen. Jede/r ist eingeladen eine Stunde lang in der Kirche zu verweilen, zu beten, zu meditieren, über Gott und die Welt und auch das eigene Leben nachzudenken. Es besteht auch die Möglichkeit die Zeit im Schweigen zu verbringen oder in der Bibel zu lesen, alles was Eurer Herzenswunsch ist.

Damit wie die 24 Stunden unter denjenigen gut aufteilen können, die mitmachen möchten, könnt Ihr die Zeit, die ihr möchtet, reservieren. Bitte schreibt eine Mail an:

wub@karmel-duisburg.de

Viele vorösterliche Grüße, Renate und Uwe Seidel

ZeitLiturgieAnsprechpartner
Do. 15.00 -15.30 Uhr Wache (frei)
Do. 15.30 -17.00 UhrKrankengottesdienstPater Hermann
17.00 - 18.00 UhrGottesdienst der kroatischen Gemeinde
18.00 - 19.30 UhrWache C. Harloff
19.30 - 21.00 UhrAgape FeierU. Wojnarowicz
21.00 - 22.00 UhrMeditativer Tanz M. Pesch
22.00 - 23.00 UhrMeditativer Tanz / Wache M. Pesch / R.Reichert
23.00 - 24.00 UhrWacheKommunität (R. Reichert)
00.00 - 01.00 UhrWacheM. Gutte
01.00 - 02.00 UhrWache M. Gutte
02.00 - 03.00 UhrWacheD. Kohl & M. Salfeld
03.00 - 04.00 UhrWacheD. Kohl & M. Salfeld
04.00 - 05.00 UhrWacheD. Kohl & M. Salfeld
05.00 - 06.00 UhrWacheR. & U. Seidel
06.00 - 07.00 UhrWacheG. Backhaus
07.00 - 08.00 UhrWacheG. Backhaus
08.00 - 09.00 UhrPsalmgebet mit Lesungen (Frühstück)
09.00 - 10.30 UhrWache (frei)
10.30 - 11.30 UhrVersöhnungsfeierPater Hermann
11.30 - 13.00 UhrWache (frei)
13.00 - 14.00 UhrWache (frei)
14.00 - 15.00 UhrWache (frei)
15.00 UhrKarfreitagsliturgieU. Wojnarowicz

20 Jahre „Karmel Kommunität am Innenhafen“ Duisburg

„Wir wollen miteinander nach zeitgerechten Formen des Glaubens suchen…, neuen geistigen Strömungen und gesellschaftlichen Entwicklungen nicht nur mit den Antworten von gestern begegnen, sondern auf sie offen aus dem Geist des Evangeliums heraus reagieren.“
Das hatten sich die Gründerinnen und Gründer der Kommunität vor 20 Jahren auf die Fahne geschrieben. Und mit dieser Vision laden sie Menschen ein, das Leben, den Alltag und das Christ-sein miteinander zu teilen.
Sie lassen sich von dem Wahlspruch des Karmelordens leiten:

Gott lebt – ich steh vor Ihm

Die Mitglieder der Karmel-Kommunität leben in je eigenen Wohnungen direkt neben der Karmel Kirche. Lange Zeit war dort das Kloster der Karmelitinnen, die 2002 Duisburg verließen.

Immer wieder findet sich die Kommunität zu gemeinsamen Treffen zusammen. Vieles ist in 20 Jahren zur lieben(und wichtigen) Gewohnheit geworden:

Botschaften für das eigene Leben darin zu entdecken sind

– das tägliche Gebet in der „Zeit der Stille“, in dem auch die Anliegen, die Menschen in das Fürbitt-

  • das wöchentliche Abendgebet
  • das gemeinsame Essen ein Mal in der Woche
  • die geselligen Abende
  • Unternehmungen wie Kino-und Ausstellungsbesuche zu dritt, zu viert… oder mit allen
  • die Abende, an denen zusammen mit weiteren interessierten Menschen Texte aus der Bibel gelesen werden und ausgetauscht wird, wie sie gehört und verstanden haben und welche
  • Buch geschrieben haben, vor Gott gebracht werden

Veränderungen in der Stadt und in der Gesellschaft machen vor den Türen der Kommunität nicht Halt, materielle, geistige und emotionale Armut sind größer geworden. So beteiligen sich Mitglieder der Kommunität an der Sprechzeit im „Karmel Duisburg“: Reden, fragen, erzählen, loswerden, aussprechen – ohne Anmeldung, einfach so.
Und auch den Menschen, die vor der Tür stehen und um Lebensmittel oder eine Fahrkarte, oder ein Paket Windeln, oder, oder… kann begrenzt geholfen werden, oder der Weg zu hilfreichen Einrichtungen oder Angeboten, z.B. die Tafel, das Sozialzentrum in Duisburg-Hochfeld aufgezeigt werden.
„Ich lebe gern hier , weil, ich die Gemeinschaft im Alltag und auch für mein Glaubensleben brauche“, so drückt es Renate Reichert, eine der Mitbegründerinnen der Karmel Kommunität im Innenhafen aus.

Mit der Pflege des großen Gartens rund um das Wohngebäude leistet die Kommunität einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt in der Stadt und bietet Tieren und Pflanzen eine Heimat.

Natürlich wurde das Jubiläum gebührend gefeiert, mit einer Eucharistiefeier, die die Kommunität gestaltete, mit einem gemeinsamen Festessen und einer Feierstunde mit Sielen und unterhaltsamen Darbietungen am späten Nachmittag.

Nachdenkliche Fragen stellte Renate Reichert:
Was ist in diesen 20 Jahren geschehen, gewachsen ?
Wie viele haben bei uns einen Versuch gestartet?
Wie viele sind gegangen!
Wie viele sind geblieben?
Es war eine lebendige, reiche Zeit.

Immer wieder ein Suchen und Fragen:
Sind wir auf dem richtigen Weg? Finden wir zueinander?
Werden wir dem anderen mit seinen Vorstellung gerecht?
Was ist unser gemeinsamer Nenner?

Ich will hier gar nicht ausführlich auf die 20 Jahre zurückschauen.
Da wäre es jeweils besser die Jahresrückblicke der vergangenen Jahre heraus zu holen, um einzelne Situationen nochmals uns bewusst zu machen.
Doch es ist wichtig, dass jede/r für ihre/seine gelebten Jahren in dieser Gemeinschaft sich selber fragt und hoffentlich dankbar zurückschauen kann wie und wo sie/er gewachsen ist.

Im Namen der Karmel Gemeinde gratulierte Frank Schmitz, einer der Sprecher des Karmelrats. Er fand bewegende Worte.
Zunächst gratulierte er dem Mitglied der Karmel, Kommunität Prof. Dr. Franz-Josef Nocke, zu seinem 60. Priesterjubiläum.

In der anschließenden Rede kam er auf die Geschichte der Karmel Kirche, die seit 1265 besteht, zu sprechen und er bezeichnete sie als guten Ort für Veränderungen. Schon zu dieser Zeit beschlossen junge Menschen vertraute Wege zu verlassen, um Neues zu erkunden. Anstatt in den etablierten Orden am Rande der Städte zu leben, zog es sie als kleine Brüder mitten in die Stadt. In Armut und Einfachheit lebte die „Minoriten Gemeinschaft“ hier und sie teilten das Leben der Menschen.

Von der Minoriten Gemeinschaft schlug er den Bogen , über das Wirken der Karmeliten und der Schwestern Karmelitinnen bis hin zur Gründung der Karmel Kommunität 2005, als Gemeinschaft von Frauen und Männern, Laien und Theologen. „Wir freuen uns, dass es Euch gibt!

Ihr seid ein Licht in dieser Zeit und unserer Gemeinde ein Segen mit Eurem Wirken im Fassbaren und im Unfassbaren…
Als kleines Geschenk und als Erinnerung an den heutigen Tag möchte die Gemeinde Euch diese Stele aus Maria Laach für Euren Kommunitätsgarten schenken!
Sie wirkt durch das Zusammenspiel ihrer vielfältigen, unterschiedlichen Elemente. Einige deuten zum Blau des Himmels, andere wirken behütend, wieder andere verbreiten mit warmer Farbe und runder Form Harmonie und eines kühles Metalls bedarf es, dass alles zusammengehalten wird.
Wir freuen uns auf unseren gemeinsamen weiteren Weg in unserer Vielfalt und Buntheit, die Gott uns in seinem Garten als Kirche geschenkt hat.“

Übrigens: Es gibt noch freie Wohnungen in der Karmel Kommunität am Innenhafen in Duisburg!
Interessiert? Kontakt: renate.reichert@posteo.de

Mit freundlichen Grüßen
i.V. Ulla Beckers
Karmel Kommunität am Innenhafen Duisburg

Mein Sommer in Kyrgyztan 2019

Maria – Anna Gutte

Es war ein 8 stündiger Flug über Istanbul bis wir 2 volunteers in der Hauptstadt Kirgistans Bischkek von Bruder Damian SJ am Flughafen abgeholt wurden. Wie habe ich gestaunt über all die hohen Berge, die rund um die Stadt und eigentlich überall mit ihren schneebedeckten Kuppen zu sehen waren. 90% Kirgistans besteht aus Hochgebirge, lacht Br. Damian.
Die Kuppen erinnern mich an die Kalpacks, die Hüte der Männer, die wie Berge im Tauwetter aussehen.

Viele Kirgisen sind immernoch Nomaden. Sie leben von Viehzucht und wohnen in Yurten. Die kirgisische Flagge zeigt die Deckenöffnung der Jurten. Sie ist ein Symbol für die Sonne und die himmlische Ordnung ist. In der Jurte hat alles und jedeR seinen Platz.


Der erste Stopp war die katholische Haupt-Pfarre in Bischkek für die 600 Katholiken Kirgistans, wo wir uns im Gästehaus der polnischen Jesuiten erfrischen, erholen und frühstücken konnten. Dann gings weiter zum heiligen See Yssyk kul, der nur aus reinem Gletscherwasser gespeist wird.
Mit 170 Zuläufen und keinem Ablauf, er friert auch bei Wintertemperaturen von -25 Grad nicht zu.

Heilig und Geheimnisvoll.
Am Yssyk kul haben die Jesuiten 2010 ein einsam liegendes Gästehaus für alle kirgisischen Ethnien, Gruppen, Familien, Heimkinder gebaut. Viele Spender machen es möglich, dass sich Kinder und Familien 10 Tage am See kostenlos erholen können.

Das kostet p.P incl Fahrt, Ü, VP ca. 150 € . Das Haus wurde 2020 noch um einen behinderten gerechten Trackt erweitert.


Der soll möglichst bald mit Photovoltaik besückt werden, damit nachhaltig Wärme und Warmwasser erzeugt werden kann.
Die Lage am See hat viele Besonderheiten. Eine ist der Bezug zu Matthäus, dem Zöllner und Jünger Jesu. Der See Issyk-Kul war ein frühes Zentrum des Christentums. An seinen Ufern vermuten Archäologen das Grab des Jüngers Matthäus. Ein verfallenes armenisches Kloster aus dem 4. Jahrhundert in der Republik Kirgistan könnte die letzte Ruhestätte des Apostels Matthäus
sein. Dies ist die These des Archäologen und Vizepräsidenten der kirgisischen Akademie der Wissenschaften, Vladimir Ploskych, die er bei einem Vortrag in Wien äußerte. Mit seinen mehr als 70 Fundstätten stelle der See Issyk-Kul nicht nur eine „Wiege der zentralasiatischen Zivilisation“ dar. Vielmehr wiesen archäologische Funde und kartographische Auswertungen darauf hin, dass die
Region einst auch ein Zentrum christlicher Kultur gewesen sei. Davon merkt man im Moment wenig. Stattsreligion ist der Islam, der in jedem kleinen Ort mit arabischem und türkischem Geld Moscheen baut. Die Kirgisen selber sind trotz der atheistischen Sovjet – Zeit eher animistisch und sehen das Göttliche in allen Wesen und Dingen.

Eine andere Besonderheit des glizernden klaren Sees ist seine Heilungskraft. Nicht zufällig heisst er heiliger See. Er durfte in alten Zeiten nicht einmal berührt werden. Heute passieren Wunder durch ihn. Ich habe gesehen, wie sich die Spasmen der behinderten Kinder in 10 Tagen lösten. Die verkrampften Arme lösten sich, die Hände öffneten sich und das Schmerz verzerrte Gesicht bekam
ein Lächeln. Es war unglaublich welche Heilung durch baden und ruhen auf dem See möglich war. Eine Massage der Mutter mit dem golden Sand des Yssyk kul tat ihr Übriges. Und die schneebedeckten Berge des chinesischen Tien Shan (Sitz der Götter) Gebirges schauten zu.


Mir hat die Arbeit mit den behinderten Kindern am meisten Freude bereitet. Meist habe ich mit ihnen gemalt. Manche hatten noch nie einen Pinsel in der Hand und waren fasziniert von ihren Bildern. Und die Eltern staunten auch, was ihre Kinder konnten.


Es war wunderbar für mich diesen kleinen Engel mit seinem ansteckenden Lächeln im Arm zu halten. Und die Mutter hatte endlich einmal frei.


Sinnvoll wäre es, die Kraft des Sees und den Einsatz der volunteers durch eine angestellte Therapeutin zu unterstützen, die auch der Familie Hilfestellung gibt. Das ist schon ein klarer Traum, der noch auf seine Umsetzung in die Realität wartet.


Wollt ihr das Projekt unterstützen? Ich fahre im Juni wieder hin und würde mich natürlich freuen, wenn ich Freunde für Yssyk kul gewinnen könnte. Vielleicht wollt ihr ja auch mal an den heiligen See Yssyk kul?


Frühling in KYRGYZTAN !
Herzliche Grüße,
eure Maria anna
0203 36984342

„BLEIBET HIER UND WACHET MIT MIR“

24 Stunden Aktion
von Gründonnerstag 15 Uhr
bis Karfreitag 15 Uhr in der Karmelkirche

„Da ergriff ihn Angst und Traurigkeit, und er sagte zu ihnen: Meine Seele ist zu Tode betrübt. Bleibt hier und wacht mit mir! [..] Und er ging zu den Jüngern zurück und fand sie schlafend. Da sagte er zu Petrus: Konntet ihr nicht einmal eine Stunde mit mir wachen?

 

Wacht und betet, damit ihr nicht in Versuchung geratet.“
(Matthäus 26,36–38 bzw. Markus 14,32–42)

Wir wollen allen, die es möchten und den Wunsch danach verspüren die Gelegenheit geben eine Stunde lang in der Karmelkirche am kommenden Gründonnerstag und Karfreitag dieser Bitte Jesu nachzukommen. Jede/r ist eingeladen eine Stunde lang in der Kirche zu verweilen, zu beten, zu meditieren, über Gott und die Welt und auch das eigene Leben nachzudenken. Es besteht auch die Möglichkeit die Zeit im Schweigen zu verbringen oder in der Bibel zu lesen, alles was Eurer Herzenswunsch ist.

Damit wie die 24 Stunden unter denjenigen gut aufteilen können, die mitmachen möchten, könnt Ihr die Zeit, die ihr möchtet, reservieren. Bitte schreibt eine Mail an:

renate@seidel.com oder uwe@seidel.com

Viele vorösterliche Grüße, Renate und Uwe Seidel

ZeitLiturgieAnsprechpartner
15.00 -15.30 Uhr RosenkranzI. Mantey
15.30 -17.00 UhrKrankengottesdienstPater Hermann
17.00 - 18.00 UhrGottesdienst der kroatischen Gemeinde
18.00 - 19.30 UhrWache Kommunität
19.30 - 21.00 UhrAgape FeierU. Wojnarowicz
21.00 - 22.00 Uhr
22.00 - 23.00 UhrMeditativer TanzM. Pesch
23.00 - 24.00 UhrWacheR. Reichert
00.00 - 01.00 UhrWacheF. Schmitz
01.00 - 02.00 Uhr
02.00 - 03.00 UhrWacheD. Kohl
03.00 - 04.00 UhrWacheM. Salfeld
04.00 - 05.00 UhrWacheC. Harloff
05.00 - 06.00 UhrWacheR. und U. Seidel
06.00 - 07.00 UhrWacheG. Backhaus/ U. Rebele
07.00 - 08.00 UhrWacheG. Backhaus/ U. Rebele
08.00 - 09.00 UhrPsalmgebet mit Lesungen (Frühstück)
09.00 - 10.30 Uhr
10.30 - 11.30 UhrVersöhnungsfeierPater Hermann
11.30 - 13.00 UhrWacheS. & O. Meier
13.00 - 14.00 Uhr
14.00 - 15.00 Uhr
15.00 UhrKarfreitagsliturgiePater Hermann

Vom guten Umgang mit der Angst vor Tod und Sterben

„Die Angst, die wir nicht fühlen wollen, kann unser Leben bestimmen.“

Vom guten Umgang mit der Angst vor Tod und Sterben.
Ein Wochenende im kleinen Kreis (maximal 12 Teilnehmer*innen).

In einer Atmosphäre von ruhiger Entspanntheit und Achtsamkeit wollen wir uns an zwei Tagen – mittels angeleiteter Übungen und eines Austausches zu zweit oder in einer kleinen Gruppe – mit unserer Sterblichkeit befassen.

Aus der Begegnung mit der „Kunst des Sterbens“ können Mut, Kraft, Zuversicht und hilfreiche Impulse erwachsen, die uns dabei unterstützen, unser Leben voll und ganz anzunehmen und zu gestalten.

Termin: 17. und 18. November
Ort: Jugendwohnung im Karmel
Zeitrahmen: Freitag 18 – 21 Uhr und Samstag von 10 – 18 Uhr Leitung: Ulla Jäger