Sprechzeit

mittwochs 16:30 bis 18:30 Uhr

Die Sprachlosigkeit ist ein Phänomen, das viele Menschen seelisch und auch körperlich krankmacht. Die Mehrheit der Menschen hat nicht gelernt auszusprechen, was sie bedrückt, ärgert, ängstigt oder ihnen Sorgen macht. Sie behalten alles für sich, oder verdrängen es.
Ein Grund dafür sind die fehlenden Worte zu diesen Gefühlen oder sie haben nie ein ihnen vertrautes „Du”, das die Fähigkeit und die Geduld aufbringt zuzuhören, kennen gelernt.

Eine besondere Form dieses Schweigens ist die religiöse Sprachlosigkeit.

Viele spüren einerseits eine innere Unzufriedenheit, andererseits aber auch eine Sehnsucht nach Zufriedenheit. Allein wird es schwer, den Weg dorthin zu finden. Sie brauchen jemanden der „Wegweiser” /„Wegweiserin” sein kann.
Beim letzten Liturgiekreiswochenende im November 2006 hatte sich eine Arbeitsgruppe mit dem Thema befasst: „Und es gibt die Vision…. Wie kann die Karmelgemeinde heilsam sein?”
Es meldeten sich spontan elf Mitglieder, die sich bereit erklärten, die Möglichkeit eines Gesprächs angebotes zu überlegen. In diesem Kreis wuchs nach einigen Treffen die Idee einer Passantenpastoral in der Form von SprechZeit, die nun bei uns in der Karmelkirche konkrete Form annimmt. Es ist eine Einladung zum Gespräch,

immer mittwochs, von 16:30 Uhr bis 18:30 Uhr.

Zwei Personen werden da sein und vorne links und rechts an den Stufen, wo Sichtschutzwände mit Stühlen und einem kleinen Tisch stehen, Zeit mitbringen um zuzuhören. Verschwiegenheit und Diskretion ist uns dabei sehr wichtig.

Die SprechZeit ist als Angebot des Karmel Duisburg insofern zweckfrei, als von keiner Besucherin/ keinem Besucher erwartet wird, sich kirchlich zu binden oder zu engagieren. Wir verstehen unsere Aufgabe als Christinnen und Christen, die bereit sind, denen Rede und Antwort zu stehen, die nach der Hoffnung fragen, die uns erfüllt. (1 Petr. 3.15)

In SprechZeit ist das Thema, was der Mensch mitbringt. Es können Fragen gestellt, Geschichten erzählt, Sorgen, Ängste, Ärger und Enttäuschung mitgeteilt werden.

Wir hören zu, versuchen zu verstehen und wollen Energien und Vertrauen stärken.

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