Gedenktag

[three_fourth]Weltweit wird am 16. Juli der Gedenktag „Unserer Lieben Frau auf dem Berge Karmel“ gefeiert. Im Duisburger Karmel feiern wir das Karmelfest in diesem Jahr bereits am Sonntag, den 24. Juni 2012.

In vielen Städten Brasiliens, wie etwa in Recife, wird dieses Fest mit tausenden Menschen groß gefeiert, besonders mit den Ärmsten unter den Armen, die von überall her in Prozessionen zusammenströmen.

Auch in meiner Heimat „Zenderen“ (Niederlande), in dem der Karmel seit vielen Jahren fest verwurzelt ist, wurde bis in die sechziger Jahre mit einer feierlichen Prozession im Klosterwald und einem großen Fest dem Tag gedacht.[/three_fourth][one_fourth_last]Karmelwappen[/one_fourth_last][three_fourth]

Was bewegt die Menschen heute in Brasilien, lange Wegstrecken auf sich zu nehmen oder sich in den Städten zu versammeln? Es ist die große Sehnsucht, sich in tiefster Armut zu solidarisieren und die Hoffung zu hegen auf eine bessere Zukunft. Diese sehen sie besonders in Maria verwirklicht. Darum werden auch große Bilder oder Sta- tuen von ihr mitgetragen und Marienlieder gesungen.

„Gott hat herabgesehen auf die Niedrigkeit seiner Magd.“ Maria wird nicht bloß glücklich gepriesen wegen ihrer Mutterschaft. Jesus sagt: “Glücklich sind jene, die das Wort Gottes hören und es befolgen.“ (Lukas 2,27-28)

Maria und der Prophet Elia, der auf dem Karmel gelebt und geeifert hat für den Gott Jahwe (1 Könige 18-19), sind bis heute Vorbilder innerhalb der karmelitanischen Tradition.

„Gott lebt! Ich stehe vor ihm und eifere mit einem heiligen Eifer.“ Das heißt, stilles Verweilen vor IHM, Meditatio, Contemplatio und Einsatz für Gerechtigkeit, Apostolat sind bis heute zwei Grundhaltungen der karmelitanischen Spiritualität.

In Deutschland gibt es noch zwei „Karmelprovinzen“, die Niederdeutsche und die Oberdeutsche Provinz, die Ende des Jahres zusammengelegt werden zu einer „Karmelprovinz“ mit Hauptsitz in Bamberg.

Möge der Geist der Maria und des Propheten Elia auch heute noch viele Menschen anrühren im Eifer für Jahwe und im Einsatz für Gerechtigkeit.

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