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Reflexion 24-Stunden Aktion

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(@rseidel)
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 2
Themenstarter  

Es würde uns freuen, wenn alle Mitwirkenden der 24 Stunden Aktion Ihre Gedanken, Eindrücke und Erlebnisse hier im Forum miteinander teilen könnten und die anderen Mitglieder der Karmelgemeinde über diese Aktion mehr erfahren. Im persönlichen Gespräch haben uns einige von Euch schon berichtet, dass es ihnen gut getan hat in der Karmelkirche zu wachen.

Wir haben am Gründonnerstag die Aktion um 15 Uhr begonnen und sind bis 15 Uhr mit Jesus in der Karmelkirche unter dem Motto "Bleibet hier und wachet mit mir" geblieben.

Vielen Dank an alle, die mitgemacht haben, so auch die Karmel Kommunität, die viele Zeitfenster gebucht hat. Diese waren recht schnell komplett ausgebucht, so dass für Uwe und mich die Uhrzeit 2-4 Uhr noch übrig blieb. Wir haben diese Herausforderung angenommen und haben die Kirche nachts in Stille aus verschiedenen Perspektiven erlebt. Gerne machen wir beim nächsten Mal wieder so eine Aktion.

Wie ist es Euch ergangen? Woran möchtet Ihr uns teilhaben lassen?

Renate und Uwe


   
Zitat
(@gudrun-backhaus)
Beigetreten: Vor 5 Jahren
Beiträge: 1
 

Im vergangenen Jahr fand Ostern für mich durch den plötzlichen Lockdown - es war ja der erste Lockdown -gar nicht richtig statt.  Auch ich war wie so viele andere Menschen zunächst desorientiert und stellte darüber hinaus fest, dass mir etwas sehr Wichtiges als Christin fehlte. Nun wollte ich es dieses Jahr anders machen, um ein Osterfestgefühl zu bekommen und suchte mir einige Aktionen im Karmel aus, denn das Angebot war ja sehr reichhaltig. An dieser Stelle herzlichen Dank für die tollen Ideen!  Die werktäglichen Fastenimpulsen auf dem Karmelplatz zur Mittagszeit, die ich sehr gerne und oft besuchte, führten uns langsam auf das Fest hin. Als ich von der  24-Stunden-Aktion "Bleibet hier und wachet mit mir"  erfuhr, war ich sofort begeistert. Und ich bin nicht enttäuscht worden, denn am Gründonnerstag und am Karfreitag eine Weile in der Kirche zu sitzen und das Gefühl zu haben, zu wachen und nicht zu schlafen, hat mir ein besonderes spirituelles Gefühl vermittelt. Es hört sich vielleicht etwas pathetisch an, aber es hat mir gut getan, Jesus in seiner schwersten Zeit zur Seite zu stehen. Ganz gewiss werde ich im kommenden Jahr wieder zu den Wachenden gehören. Herzlichen Dank an das Organisationsteam.


   
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(@u_seidel)
Registered
Beigetreten: Vor 12 Jahren
Beiträge: 34
 
Von: O M
Betreff: Aw: Fwd: 24-Stunden
Datum: 11. April 2021 um 09:26:20 MESZ
An: Renate Seidel

 

Liebe Renate,

hier unsere Eindrücke von Karfreitagmorgen 06.00-08.00Uhr, unserer Wache-Zeit in der Karmelkirche. Die zunächst dunkle Kirche wirkte wie eine Höhle, spärlich beleuchtet, dabei heimelig wirkend. Wir saßen hinten bei der Mutter Gottes und der Wüste, ließen zunächst Stille und Raum auf uns wirken und begannen dann, zu beten, die Passion zu lesen und nachzusinnen. Sehr schön war es, zu Erleben, wie es hell wird und das Licht ganz langsam durch die Kirchenfenster Einzug hält. Für uns vergingen die zwei Stunden sehr schnell und sehr leicht, sodass wir gerne noch abschließend beim gemeinsamen Psalmgebet mitmachten. Eine schöne meditative Zeit für uns und eine Erfahrung dessen, was Silja Walter in ihrem Gedicht zum Kloster am Rande der Stadt so ausdrückt: "Einer muss wachen und auf Dich warten oh Herr, draußen am Rande der Stadt. ...Dein Schweigen aushalten und trotzdem singen...."

Dir und Uwe danken wir für diese Aktion und wünschen Euch eine gesegnete Osterzeit

Herzlich grüßen Euch Stephi und Olaf
Diese r Beitrag wurde geändert Vor 3 Jahren von Uwe Seidel

   
AntwortZitat
(@u_seidel)
Registered
Beigetreten: Vor 12 Jahren
Beiträge: 34
 
Von: m g
Betreff: Aw: 24 std.
Datum: 12. April 2021 um 13:28:50 MESZ
An: Renate Seidel
 
Leider klapp das Registrieren bei mir nicht.
 
Aber ich freue mich über den Austausch.
Ich hatte die Zeit von 0.00- 1.00 Karfreitag. Als ich mit meinem Rad durch die Nacht zum Karmel gefahren bin, war ich schon aufgeregt, was die Stunde und Gott mir wohl schenken werden. Als ich kurz vor Mitternacht ankam, war die Kirche verschlossen. ERst vorsichtig, dann lauter habe ich gegen die Kirchenfenster geklopft und schließlich: Wachablösung, gerufen. Dann endlich stand Gudrun vor mir. Kreidebleich. Sie hatte einen jungen Mann draußen erlebt, der bedrohlich gegen die Kirchenfenster schlug. Es dauerte eine Weile und ein gemeinsames Gebet, bis wir zur Ruhe kamen.
Dann allein in der mitternächtlichen, offenen Kirche, machte sich immer wieder Unruhe bei mir breit. Der Gedanke an Karfreitag und die Ängste Christi, der ja alle unsere Gebrechen und Schwächen auf sich genommen hat, ließen mich beten: Teile auch die Ängste und Unruhe der heutigen Nacht mit mir.
Sofort war die Unruhe weg.
Und ein schönes Gefühl der Verbundenheit, Dankbarkeit, des Segens erfüllte den Raum. Ich war wach.
Die Zeit verging wie im Fluge. Als meine Ablösung recht früh kam, war ich fast enttäuscht. Aber das gemeinsame Schweigen in diesem heiligen Raum war mehr als doppeltes Gebet. Auch eine schöne Erfahrung.
Wie gut, dass wir einen neuen,alten Weg gegangen sind unsere Verbindung mit Christus und die Verbindung Gottes zu uns Menschen zu stärken.
Ja, jemand  muss wachen unten an der Brücke, um deine Ankunft zu melden....
jemand muss mit dir rechnen inmitten der Stadt...
Liebe Grüße
Maria-Anna
Diese r Beitrag wurde geändert Vor 3 Jahren von Uwe Seidel

   
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