Meditation: Baum - Wurzeln
Die Wurzeln:
Das Wichtigste beim Baum ist das, was man nicht sieht: das Unsichtbare, die Wurzeln. Um wachsen zu können, muss ein Baum vor allem in die Tiefe wachsen. Die Wurzeln tragen und stützen den Stamm und die Krone des Baumes. Die Wurzeln geben Festigkeit und Halt. Sie ziehen die Lebenskraft aus der Erde, saugen das Wasser und die Nährstoffe ein und senden es bis zum kleinsten Ästchen hinauf in die Krone. Je schwerer und grösser ein Baum wird, desto weiter und tiefer müssen sich seine Wurzeln ausbreiten. Dann können ihn die Winde und Stürme im Leben nicht entwurzeln.
Wie ist das bei uns? Wo habe ich meine Wurzeln? Wurzle ich in der Kraft, die aus der Tiefe kommt, aus der Tiefe von Zeit und Ewigkeit? Die Kraft Gottes ist wie ein Jahrtausende alter unterirdischer Strom, nach dem ich meine Wurzeln ausstrecken kann. Ich muss mein Wurzelwerk pflegen, indem ich die Beziehung zu Gott suche. Mich immer wieder neu an den Wasserstrom anschliessen. Denn starke Wurzeln vermitteln Sicherheit und Halt, die mich frei machen für das Wachsen und Reifen.
Aus: Von Bäumen lernen – Ökumenische Kampagne 2009: Weil das Recht auf Nahrung ein gutes Klima braucht.
Werkheft Liturgie 2009, Fastenopfer/Brot für alle, Luzern/Bern, Seite 19-20, Autor: Siegfried Arends, Brot für alle
Gelesen von Eleonor
Musik: Where to Go Today von John H. Melaney (Videvo)